CRK+ ist ein Netzwerk von vier unabhängigen Grazer Institutionen, deren gemeinsames Interesse die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst im internationalen Kontext ist.




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DATENSCHUTZERKLÄRUNG

In der Schwebe
Eine gewisse – wenn auch ungewollte – Akrobatik

Eröffnung der Ausstellung:
Samstag, 19. September 2020, 12:00 bis 20:00 Uhr

Beteiligte Künstler*innen:
Ruth Anderwald + Leonhard Grond • Iris Christine Aue
Deborah Birch / Veza Vernández • Günter Brus / Jörg Schlick
Fedo Ertl • Josef Fürpass • e.d gfrerer • Daniel Hafner
Veronika Hauer • Marlene Hausegger • Matthias Jäger /
Bernhard Wolf • Roman Klug • Zita Oberwalder • Clara Oppel
Keyvan Paydar • Erwin Polanc • Wendelin Pressl •
David Reumüller • Isa Riedl • Christina Helena Romirer
Karoline Rudolf • Irmgard Schaumberger • Maria Schneider
Markus Sworcik • Lea Titz

Projektteam:
Margarethe Makovec, Anton Lederer, Leonhard Rabensteiner, Markus Waitschacher unter Mitwirkung von Birgit Kulterer (Sammlung der Stadt Graz / Kulturamt)

Diese Ausstellung ist von einem Text der französischen
Psychoanalytikerin und Philosophin Anne Dufourmantelle aus ihrem 2011 erschienen Buch Éloge du risque (dt. Lob des Risikos. Ein Plädoyer für das Ungewisse) inspiriert. In dem kurzen Kapitel, übertitelt mit In der Schwebe, bezieht sie sich u.a. auf Seiltänzer und Trapezkünstler und auf deren Vermögen, den Moment „der aufs Seil gestützten Schwebe“ auszukosten.

„Das Risiko der Schwebe verlangt“, so folgert Dufourmantelle, „eine gewisse Akrobatik“. Und das ist auch ein Vermögen, das angesichts der Unklarheiten und Unvorhersehbarkeiten, die mit den aktuellen Entwicklungen einhergehen, den Menschen abverlangt wird: Eine gewisse – wenn auch ungewollte – Akrobatik.

Die gegenwärtige Situation hält ein Brennglas auf die Strukturen, Möglichkeiten und Problemfelder unserer Gesellschaften. Allzu schnell zeigt sich, dass fertige Antworten und große Gesten keine Gewissheiten mehr erzeugen. Wir verbleiben in Erstarrung, wenn wir diese von niemandem erwartete Zeit des im-Ungewissen-Schwebens nicht nutzen. Und nicht nur für uns selbst Raum für Neues aufmachen, sondern tatsächlich die Welt entlasten.

Ausstellungsdauer:
19.9.-28.11.2020

Öffnungszeiten:
MO–FR 10:00–18:00 Uhr, SA 12:00–16:00 Uhr
MITTWOCH BIS 22:00 UHR
An Sonn- und Feiertagen geschlossen

Dialogführungen durch die Ausstellung für Gruppen nach
Voranmeldung: rotor@mur.at, 0316/ 688306

Freier Eintritt!

Der Ausstellungsbetrieb findet unter Berücksichtigung der
aktuellen COVID-19 Bestimmungen statt.




Josef Fürpass, „perspektivenwechsel“, 2016
(Abb.: Josef Fürpass)